Infos zu Boulevardzeitungen

Infos zu Boulevardzeitungen 

Eine besondere Form von Tageszeitungen sind die sogenannten Boulevardzeitungen, die wie Tageszeitungen regelmäßig und dabei im Regelfall in sehr hoher Auflage erscheinen.

Der Name Boulevardzeitung rührt daher, dass diese Zeitungen anfänglich nicht im Abonnement, sondern nur auf der Straße, dem Boulevard, zu kaufen waren.

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Hier die wesentlichen Informationen rund um die Boulevardzeitung:

• Regenbogenpresse und Klatschpresse  

     

Der wesentliche Unterschied zwischen Tageszeitungen als reine Nachrichtenmedien und Boulevardzeitungen liegt darin, dass Boulevardzeitungen, für die auch die Begriffe Regenbogenpresse oder Klatschpresse verwendet werden, nicht die sachliche Wiedergabe von Informationen in die Vordergrund stellen. In Boulevardzeitungen geht es eher darum, die Emotionen der Leser anzusprechen, weshalb Nachrichten teils auch verkürzt, pauschaliert oder verzerrt dargestellt werden.

 

      

Die erste Boulevardzeitung des deutschen Zeitungsmarktes erschien 1904 mit der B.Z., der Berliner Zeitung, in der Weimarer Republik wurde die Boulevardzeitung Tempo mit bis zu drei Ausgaben pro Tag publiziert. Die bis heute auflagenstärkste, europaweit etablierte Boulevardzeitung ist die im Axel Springer Verlag erscheinende Bildzeitung, deren erste Ausgabe 1952 veröffentlicht wurde.

   

 Das Layout von Boulevardzeitungen 

     

Das Layout von Boulevardzeitungen, die häufig mit eher eingeschränkter Seriosität in Verbindung gebracht werden, kennzeichnet sich im Regelfall durch große Überschriften, großflächige Fotos und eine insgesamt an Sensationen orientierte Aufmachung, die durch plakative Schlagzeilen und auffällige Farben erreicht wird.

Entscheidend ist im Regelfall die Titelseite, die übersichtlich gestaltet wird, um den Blick auf die bedeutenden Schlagzeilen zu lenken. Insgesamt kommt den Bildern und Überschriften eine größere Bedeutung zu als den Texten. Diese sind meist kurz gehalten, geben jedoch die Informationen in sehr verdichteter und prägnanter Form, allerdings meist ohne Hintergrundinformationen, wieder.

• Boulevardjournalismus

       

Boulevardzeitungen befassen sich in erster Linie mit Themen, die die Leser aktuell beschäftigen und deren Emotionen ansprechen. Der Boulevardjournalismus bedient sich hierbei gerne der Vorgehensweise, dass sehr sachbetonte Nachrichten personifiziert oder emotionale Komponenten in die Kernaussage integriert werden.

Zu den Themenschwerpunkten in Boulevardzeitungen gehören Prominente und deren Geschichten sowie Berichte aus den Bereichen rund um Polizei und Gericht. Zudem kommt dem Sport eine große Bedeutung zu, wobei sich auch hier die Berichterstattung auf den typischen, sensationsorientierten Schreibstil konzentriert.

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Ein Gedanke zu „Infos zu Boulevardzeitungen“

  1. Boulevardzeitungen sind wirklich das Letzte! Es geht nur ums Geld.. und das Schlimme daran ist auch noch, dass so viele Leute sie kaufen. So werden Halbwahrheiten schneller den je verbreitet.. besonders wenn die Beiträge der Zeitungen auch noch geteilt werden.. Es sollten sich einfach mehr Leute eine „richtige“ Zeitung zulegen

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