Social-Media-Marketing als Zweitjob für Journalisten, 1. Teil

Social-Media-Marketing als Zweitjob für Journalisten, 1. Teil

Social-Media-Kanäle kommen immer häufiger zum Einsatz, wenn es darum geht, digitale Inhalte zu veröffentlichen und zu verbreiten. Das gilt auch für Journalisten und Fotografen. Nutzen sie das Internet, um sich als Anbieter von Content zu positionieren, können sie ihre Arbeiten verkaufen – und sich so ein zweites Standbein aufbauen und eine zusätzliche Einnahmequelle sichern.

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Social-Media-Marketing

In einem zweiteiligen Beitrag geben wir Infos und Tipps dazu:

 

Social-Media-Marketing als Zweitjob für Journalisten

Auch wenn Content mitunter nur unbewusst wahrgenommen wird, ist er längst ein fester Bestandteil des modernen Alltagslebens. Digitale Inhalte liefern Informationen, unterhalten oder wecken Ideen und Wünsche. Damit werden die Social-Media-Kanäle zu wichtigen Werkzeugen für den Vertrieb von Content.

Das gilt für Kleinunternehmer genauso wie für mittelständische Betriebe und internationale Großkonzerne. Durch hochwertigen Content wird es möglich, die eigene Botschaft zu kommunizieren, Aufmerksamkeit zu wecken, die Markenbekanntheit zu steigern und das Angebot zu präsentieren. Gleichzeitig tragen nützliche und interessante Inhalte dazu bei, dass sich das Ranking in den Suchmaschinen verbessert, was ebenfalls positive Folgen für die Bekanntheit und das gute Image haben kann.

Für Journalisten, Autoren, Texter und Fotografen eröffnet sich damit ein vielseitiges Betätigungsfeld in einem Markt, der stetig wächst. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Werbung und Eigenvermarktung über Social-Media-Kanäle kostengünstig umzusetzen ist.

Doch für einen langfristigen Erfolg braucht es ebenso Kreativität, einen steten Nachschub an hochwertigen Inhalten und eine permanente Betreuung der eigenen Profile. Die Arbeit im Internet kann nicht nur dann betrieben werden, wenn der Journalist gerade nichts anderes zu tun hat. Denn dafür ist die Konkurrenz zu groß und das Medium zu schnelllebig. Vielmehr muss der Journalist konstant am Ball bleiben.

 

Das Selbstmarketing von Journalisten

Was zeichnet die eigenen Dienstleistungen aus, was macht sie einzigartig? Worin bestehen der Nutzen und der Mehrwert? Gibt es Referenzen oder ist der Name in der Medienlandschaft noch unbekannt? Wie breit ist das eigene Angebot, was sind die Schwerpunkte und Spezialthemen? Wie kann das Leistungsspektrum überzeugend kommuniziert werden? Was ist der Preis, den Kunden bereit sind, für den Content zu bezahlen?

All das sind Punkte, die bei der Eigenvermarktung eine Rolle spielen. Allerdings reichen hochwertige Arbeiten und ein zuverlässiger Service nicht immer aus. Denn auch in der digitalen Welt spielen Sympathie, Erfahrungen und Gefühle eine Rolle. Hinzu kommt, dass sich die Märkte ständig verändern und weiterentwickeln. Was heute angesagt ist, kann morgen schon wieder out sein. Für einen langfristigen Erfolg ist die Nähe zum Kunden wichtig, sowohl aus Sicht des Unternehmens als auch aus Sicht des Journalisten.

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Für die Praxis bedeutet das:

Der Journalist muss einerseits im Austausch mit seinen Kunden stehen. Andererseits muss er die Augen offen halten und ein Gespür dafür entwickeln, was Verbraucher interessiert und bewegt, was sie sich wünschen und was sie brauchen. Diese Erkenntnisse kann der Journalist in seinen Texten verarbeiten, um so seinen Kunden den Content zu liefern, der diese weiterbringt.

Social-Media-Marketing Journalisten

 

Die Ziele des Journalisten

Beim Marketing und bei der Arbeit in den sozialen Medien sind Offenheit und Glaubwürdigkeit wichtige Faktoren. Wer schlechte Produkte oder inkompetente Dienstleistungen liefert, wird sich kaum durchsetzen können. Außerdem riskiert er nicht nur negative Bewertungen und Kommentare, sondern über kurz oder lang auch einen sogenannten Shitstorm.

Ein weiterer zentraler Aspekt ist der Mehrwert. Nichtssagende Inhalte gibt es im Internet zuhauf. Wenn sich der Journalist von der Konkurrenz abheben und als Experte positionieren will, muss er Inhalte liefern, die mit Wissen, Können und einem echten Nutzen überzeugen. Seine Texte müssen Informationen bereithalten, gut zu lesen sein, für Unterhaltung sorgen und einen klaren Nutzen haben, mit dem der Kunde und der Leser etwas anfangen kann.

Für den Journalisten, der sich mit dem Social-Media-Marketing ein zweites Standbein aufbauen möchte, geht es im Kern um folgendes: Die Ziele der Maßnahmen sind, neue Zielgruppen und Märkte zu erschließen, die Kundenbeziehungen zu festigen, die Abnahme zu verbessern sowie Weiterempfehlungen und Folgeaufträge zu generieren.

Zudem sollte sich der Journalist Gedanken darüber machen, wen er mit seinen Texten erreichen will. Der nächste Schritt ist, zu überlegen, wo diese Zielgruppen im Netz am ehesten zu finden sind. Davon wiederum hängt ab, welche Plattformen bevorzugt genutzt werden sollten.

Denn letztlich ist es besser, wenn sich der Journalist für einige wenige Plattformen entscheidet und dort professionell agiert, als wenn er seine Arbeiten ohne erkennbares Konzept querbeet im Internet verteilt. Zumal alle Profile stetig gepflegt werden wollen. Dazu gehören hochwertige Profilbilder ebenso wie der regelmäßige Nachschub an Texten, Fotos oder Videos und eine zeitnahe Kommunikation.

Im nächsten Teil schauen wir uns die Social-Media-Kanäle genauer an und geben konkrete Tipps für die Praxis.

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Hier schreiben Wolfgang Stocker, freier Journalist, Sabine Lankmann, - Inhaberin Medienagentur, Heiko Rieder, 44 Jahre - Journalist und Christian Gülcan - Inhaber Artdefects Media Verlag (2009 Presseausweis/ DJV) und Ferya Gülcan - Inhaberin Onlinemedien-Agentur. Wir möchten Wissenswertes über die Pressearbeit und Journalismus vermitteln, sowie einen Überblick über die Medienlandschaft in Deutschland geben.

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