Die 4 wichtigsten Kanäle bei der Multi-Channel-Kommunikation, 1. Teil

Die 4 wichtigsten Kanäle bei der Multi-Channel-Kommunikation, 1. Teil

Hochwertige, informative, interessante und unterhaltsame Beiträge mit einem Mehrwert für das Publikum sind das eine. Doch mindestens genauso wichtig ist, die richtige Wahl zu treffen, wo und wie die Beiträge veröffentlicht werden. Denn was Leser und Nutzer von Inhalten erwarten, wie sie diese konsumieren und wie sie darauf reagieren, hängt eng mit dem Kanal zusammen. Wer zum Beispiel einen Artikel in einer Tageszeitung liest, nimmt sich dafür Zeit.

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Die 4 wichtigsten Kanäle bei der Multi-Channel-Kommunikation, 1. Teil

Gleichzeitig hat er den Artikel nicht bewusst gesucht, sondern ist beim Durchblättern der Zeitung durch die Überschrift darauf aufmerksam geworden. Klickt ein Nutzer hingegen einen Titel in der Ergebnisliste einer Suchmaschine an, war er gezielt auf der Suche nach bestimmten Informationen oder Stichworten.

Mobile Endgeräte, die es ermöglichen, jederzeit auf Inhalte zuzugreifen, verändern die Gesamtsituation zusätzlich.

Beim Veröffentlichen von Inhalten müssen inzwischen also mehr Faktoren berücksichtigt werden, als dies früher der Fall war. Gleichzeitig kommt an dieser Stelle oft die sogenannte Multi-Channel-Kommunikation ins Spiel.

In einem zweiteiligen Beitrag erklären wir, was es damit auf sich hat und welches die vier wichtigsten Kanäle dafür sind:

Was bedeutet Multi-Channel-Kommunikation?

Den richtigen Kanal auszuwählen, ist nicht nur mit Blick auf die Nachricht wichtig, die der Journalist verbreiten möchte. Vielmehr bestimmt der Kanal auch darüber, welche Anforderungen an die Inhalte gestellt werden und welche Darstellungsform am besten geeignet ist. Denn Beiträge sollten grundsätzlich auf den Kanal abgestimmt sein, auf dem sie veröffentlicht werden.

Unterm Strich geht es also darum, Wege zu finden, die die Zielgruppe am besten erreichen. Genau das ist gemeint, wenn von der Multi-Channel-Kommunikation die Rede ist.

Dabei weist das Multi in der Bezeichnung schon darauf hin, dass es nicht nur bei einem Kanal bleibt, sondern mehrere geeignete Kanäle miteinander kombiniert werden. Auf diese Weise sollen möglichst große Teile der Zielgruppe angesprochen werden. Nur auf einen Kanal zu setzen, ist in der heutigen Zeit meist keine gute Idee.

Denn der Journalist verzichtet dadurch auf

  • Reichweite,

  • die Möglichkeit, die sorgsam recherchierten und ausgearbeiteten Informationen mehrfach zu verwenden,

  • das Zusammenwirken der Inhalte über mehrere Kanäle hinweg und

  • die Chance, Leser und Nutzer in verschiedenen Situationen und unterschiedlichen Stimmungen anzusprechen.

Vor allem die letzten beiden Punkte sollten nicht unterschätzt werden. Erreicht der Journalist einen Leser oder Nutzer mehrfach, kann er das Interesse an einem Thema wecken und vertiefen. Damit steigen die Chancen, dass der Leser oder Nutzer auch weitere Beiträge des Journalisten konsumiert.

Welches sind die wichtigsten Kanäle bei der Multi-Channel-Kommunikation?

Für den Journalisten gibt es eine Vielzahl von Plattformen und Wegen, über die er seine Beiträge der Öffentlichkeit zugänglich machen kann. Mit klassischen Verbrauchern als Zielgruppe spielen in der Praxis aber vier Kanäle die Hauptrolle. Diese sind Print, Online, Social Media und Radio.

Was die einzelnen Kanäle ausmacht und welche Besonderheiten sie aufweisen, schauen wir uns in den folgenden Abschnitten genauer an.

  1. Print

Im digitalen Zeitalter werden Printmedien regelmäßig totgesagt. Zwar sind die Auflagen heute nicht mehr so hoch, wie sie früher einmal waren. Trotzdem belegen Studien, dass gedruckte Medien nach wie vor beliebt sind und konsumiert werden.

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Außerdem bieten Zeitungen, Anzeigenblätter, Zeitschriften und Magazine einige Vorteile:

  • Gedruckte Medien genießen eine hohe Glaubwürdigkeit.

  • Mittels Print können hohe Reichweiten erzielt werden, sowohl regional als auch überregional.

  • Printmedien können Leser auf ein Thema aufmerksam machen und ihr Interesse daran wecken, mit dem sie sich andernfalls vermutlich nicht befasst hätten.

  • Mit Blick auf PR und Marketing ist Print der einzige Kanal, der earned media in nennenswerter Art ermöglicht.

  • Artikel für Printmedien lassen sich vergleichsweise einfach und kostengünstig erstellen.

Beiträge, die in Druckerzeugnissen veröffentlicht werden sollen, bedürfen aber einer guten Planung und Vorbereitung. Denn Informationen zu recherchieren und Artikel zu schreiben, nimmt Zeit in Anspruch. Auf der anderen Seite haben Verlage Deadlines. Damit ein Artikel in einer Ausgabe erscheint, muss er der Redaktion bis zu diesem Zeitpunkt vorliegen.

Hinzu kommt, dass die Länge eines Beitrags allein schon durch das Layout begrenzt ist. In aller Regel muss der Journalist mit einer gewissen Anzahl an Zeichen auskommen. Ist eine Zeitungsseite gefüllt, kann ein weiterer Artikel dort entweder gar nicht mehr oder nur in gekürzter Form untergebracht werden.

Ein weiterer Minuspunkt ist, dass inhaltliche Änderungen schwierig sind. Was einmal gedruckt wurde, ist im Umlauf. Muss etwas berichtigt oder ergänzt werden, ist dies nur über eine nachträgliche Richtigstellung oder eine Gegendarstellung möglich. Sie verursacht aber zusätzlichen Aufwand und hinterlässt oft einen faden Beigeschmack.

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Hier schreiben Wolfgang Stocker, freier Journalist, Sabine Lankmann, - Inhaberin Medienagentur, Heiko Rieder, 44 Jahre - Journalist und Christian Gülcan - Inhaber Artdefects Media Verlag (2009 Presseausweis/ DJV) und Ferya Gülcan - Inhaberin Onlinemedien-Agentur. Wir möchten Wissenswertes über die Pressearbeit und Journalismus vermitteln, sowie einen Überblick über die Medienlandschaft in Deutschland geben.

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